Das Interview fand statt zwischen IGN Autor Steve Butts, NorCal Geschäftsführer Brian Clayton und NorCals Director of Business and Marketing Ross Borden.
Ich fasse das Interview zusammen - den kompletten Text / genauen Wortlaut findet Ihr hier auf IGN.com.
IGN: Was springt für Eure Spieler dabei raus?
Brian Clayton: Zum Einen macht es die Welt hoffentlich lebendiger, zum anderen werden wir die Einnahmen in die Entwicklung der Spielfeatures investieren.
IGN: Wie werden sich die Einnahmen auf das Budget auswirken?
Brian Clayton: Schwer zu sagen - es wird wohl zwischen "ziemlich gering" und "moderat" liegen. Ich denke, wenn wir einen besseren Überblick haben, werden wir die Info definitiv auch mit euch teilen.
IGN: Wieviele Spieler werden das wohl annehmen?
Brian Clayton: Wir sind zuallererst Spieler. Das allerletzte, was wir wollen ist das unser Spiel durch Werbung negativ beeinflusst wird. Also hilft es, dass wir nur die bereits vorhandenen "falschen" Werbetafeln gegen "echte" austauschen. Und da die Spieler sich an die fiktionalen Banner gewöhnt haben, wird wohl ein Großteil der Spieler die Werbung einschalten. Das überlassen wir aber den Spielern.
Ross Burdon: Das interessante an den Ein-/Ausschaltoptionen ist, dass wir den Spielern überlassen, wie sie das Spiel erleben wollen. Die Spieler, welche die Option ausschalten spielen einfach weiter wie gehabt. Aus Sicht der Werber ist es aber wichtig, dass die Spieler sich nicht gezwungen fühlen - das letzte was sie wollen, ist dass wir den Spielern die Werbung aufdränge oder aufzwingen. Wir hoffen, dass eine große Anzahl Spieler die Werbung eingeschaltet lassen.
IGN: Die Spieler profitieren also von einer lebendigeren Welt und einem größeren Entwicklungsbudget - was bringt der Deal Euch und den Spielern auf lange Sicht und wann wird das sichtbar?
Brian Clayton: Gute Frage. Wir haben seit langem über IGA nachgedacht - seit der Veröffentlichung wurden wir immer von der Presse und der Community gefragt, warum wir es nicht umsetzen. In Double Fusion haben wir jetzt den richtigen Partner gefunden. Jetzt sind wir in der Lage das umzusetzen.
In den letzten vier Monaten haben wir mehr Funktionen zu Steigerung der Lebensqualität eingebaut als in den letzten Jahren - das Team ist gewachsen. Unser Ziel für den Rest des Jahres ist es, die Teamgröße zu verdoppeln. Wir haben wirklich große Pläne und ein Großteil der Pläne fußt darauf, zumindest einige Einnahmen aus dem IGA zu erzielen.
IGN: Soll die Werbung interaktiv werden? Werden Daten einzelner Spieler erhoben?
Brian Clayton: Anfänglich arbeiten wir mit den existierenden, statischen Werbeflächen. Wir sehen dann, wie die Spieler es annehmen und sich die Werbung generell entwickelt. Momentan gibt es einen großen Markt für statische Werbung. Wir halten uns aber alle Möglichkeiten offen - aber das ist abhängig von den Spielern und von den Möglichkeiten, die Marke "City of Heroes" weiterzuentwickeln.
IGN: Wir finden es gut, dass Spieler eigene Werbung entwerfen können... erzähl uns mehr.
Brian Clayton: Wir stellen unserer Community bereits jetzt Möglichkeiten zur Verfügung, eigene Kunstwerke zu erstellen und zu präsentieren. Jetzt haben wir die Chance, die Kunst unserer Spieler direkt im Spiel zu präsentieren - die Spieler können uns ihre Kunstwerke wie gehabt einsenden.
IGN: Du hast gesagt, Double Fusion respektiere die Bedürfnisse der Community. Welche sind das und wie wird das umgesetzt?
Brian Clayton: Double Fusion war der einzige Anbieter, der zugestimmt hat, die Werbung optional ausblenden zu lassen. Viele Anbieter konnten uns diese Flexibilität nicht geben und wir schulden es der Community. Die Möglichkeit, die Werbung auszuschalten ist ein sehr wichtiger Punkt für uns.
Ross Burdon: Um das deutlich zu sagen: Ohne diese Möglichkeit hätten wir es nicht getan.
Brian Clayton: Weiterhin gewährt uns Double Fusion 100%ige Kontrolle über die Inhalte, die wir im Spiel anzeigen. Wenn wir also der Meinung sind, dass es nicht ins City of Heroes Universum passt, dann lassen wir es nicht zu.
City of Heroes wurde schon von verschiedenen Werbern umgarnt und wir sind froh, mit Double Fusion den richtigen Partner gefunden zu haben.
IGN: Double Fusion verkauft die Werbeflächen - wie habt ihr da die Kontrolle? Als "12+"-Spiel gibt es bestimmte Dinge, die Ihr nicht bewerben könnt/wollt - wie sieht es mit Konkurrenzspielen aus? Wo steckt ihr die Grenze?
Brian Clayton: Wir arbeiten mit Double Fusion zusammen und geben Ihnen Informationen, wofür unsere Spieler sich interessieren. Schlussendlich kommt es also darauf an, was in die Spielwelt passt.
Wenn eine Kampagne nicht ins Setting passt, dann sagen wir Double Fusion warum. Sei es dass es am Produkt selber liegt oder an der Präsentation. Die gehen dann zum Werbenden und sehen, ob der mit uns zusammenarbeiten will. Fall nicht, verzichten wir.
IGN: Wann werden die Spieler die erste Werbung sehen?
Brian Clayton: Augenblicklich denken wir an den Sommer. Wir arbeiten gerade intensiv an der Fertigstellung von I12 - also wahrscheinlich nach der Veröffentlichung von I12
IGN: Wie groß muss die Zahl der Spieler sein, die Werbung aktiviert haben, damit es sich für Euch lohnt?
Brian Clayton: Auch das können wir im Vorhinein noch gar nicht sagen - wir müssen erst wissen, wie wir uns auf dem Markt platzieren können und welche Banner am meisten gesehen werden. Es gibt hunderte Faktoren und mögliche Szenarios. Ich weiß es einfach noch nicht. Wenn die momentanen Werbeplätze gut gewählt sind, könnte bereits eine geringe Anzahl von Spielern ausreichen und eine Menge für das Team tun.
Wenn wir merken, dass die Mehrheit der Spieler die Werbung abschaltet, analysieren wir natürlich warum und arbeiten daran, dass die Mehrheit sie einschaltet.
Wir reden übrigens immer noch davon, die Fake-Banner durch echte zu ersetzen - und ich kann mir kaum vorstellen, dass unsere Spieler sich davon abgestoßen fühlen.
Ross Burdon: Der Tausender-Kontakt-Preis (TKP), den Werbetreibende für die Anzeigen bezahlen (egal ob im Fernsehen, Webseiten, Print etc.) ist im Spielebereich noch im Fluss. Die Preise, die gezahlt werden, schwanken, also können wir noch keine Vorhersagen treffen.
Egal was passiert - unsere Spieler können immer noch die Werbung ausschalten. Und genau das finden wir gut.
Brian Clayton: Es gibt - abgesehen von z.B. den Monatsgebühren - nur wenige Möglichkeiten, mit denen Kunden die Entwicklung eines Produkts unterstützen können. Dies ist eine Möglichkeit. Wenn die Kunden das Spielgefühl gut finden (und wir glauben, die Werbung macht die Stadt lebendiger), ist es für sie ein Gewinn und für das Team, denn dann können wir mehr Geld in die Entwicklung stecken. Und das ohne dafür mehr Geld zu auszugeben.
IGN: Wir sind gespannt, wie es sich entwickelt.
Brian Clayton: Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Wir haben lange auf den richtigen Partner und die richtige Gelegenheit gewartet, denn am Ende ist es der Spielspaß, der zählt.
IGN: Das hat bisher noch keiner wirklich umsetzen können.
Brian Clayton: Ich weiß nicht, ob das so ist, aber es gibt wohl kaum ein MMOG, das sich durch sein Setting besser für Ingame-Werbung, die "ganz natürlich passt", eignet, als City of Heroes. Ich weiß, dass die Werbetreibenden das ähnlich sehen - denn die klopfen schon seit der Veröffentlichung an unsere Türe.
City of Heroes Interview auf IGN.com
Das Interview fand statt zwischen IGN Autor Steve Butts, NorCal Geschäftsführer Brian Clayton und NorCals Director of Business and Marketing Ross Borden.
Ich fasse das Interview zusammen - den kompletten Text / genauen Wortlaut findet Ihr hier auf IGN.com.
IGN: Was springt für Eure Spieler dabei raus?
Brian Clayton: Zum Einen macht es die Welt hoffentlich lebendiger, zum anderen werden wir die Einnahmen in die Entwicklung der Spielfeatures investieren.
IGN: Wie werden sich die Einnahmen auf das Budget auswirken?
Brian Clayton: Schwer zu sagen - es wird wohl zwischen "ziemlich gering" und "moderat" liegen. Ich denke, wenn wir einen besseren Überblick haben, werden wir die Info definitiv auch mit euch teilen.
IGN: Wieviele Spieler werden das wohl annehmen?
Brian Clayton: Wir sind zuallererst Spieler. Das allerletzte, was wir wollen ist das unser Spiel durch Werbung negativ beeinflusst wird. Also hilft es, dass wir nur die bereits vorhandenen "falschen" Werbetafeln gegen "echte" austauschen. Und da die Spieler sich an die fiktionalen Banner gewöhnt haben, wird wohl ein Großteil der Spieler die Werbung einschalten. Das überlassen wir aber den Spielern.
Ross Burdon: Das interessante an den Ein-/Ausschaltoptionen ist, dass wir den Spielern überlassen, wie sie das Spiel erleben wollen. Die Spieler, welche die Option ausschalten spielen einfach weiter wie gehabt. Aus Sicht der Werber ist es aber wichtig, dass die Spieler sich nicht gezwungen fühlen - das letzte was sie wollen, ist dass wir den Spielern die Werbung aufdränge oder aufzwingen. Wir hoffen, dass eine große Anzahl Spieler die Werbung eingeschaltet lassen.
IGN: Die Spieler profitieren also von einer lebendigeren Welt und einem größeren Entwicklungsbudget - was bringt der Deal Euch und den Spielern auf lange Sicht und wann wird das sichtbar?
Brian Clayton: Gute Frage. Wir haben seit langem über IGA nachgedacht - seit der Veröffentlichung wurden wir immer von der Presse und der Community gefragt, warum wir es nicht umsetzen. In Double Fusion haben wir jetzt den richtigen Partner gefunden. Jetzt sind wir in der Lage das umzusetzen.
In den letzten vier Monaten haben wir mehr Funktionen zu Steigerung der Lebensqualität eingebaut als in den letzten Jahren - das Team ist gewachsen. Unser Ziel für den Rest des Jahres ist es, die Teamgröße zu verdoppeln. Wir haben wirklich große Pläne und ein Großteil der Pläne fußt darauf, zumindest einige Einnahmen aus dem IGA zu erzielen.
IGN: Soll die Werbung interaktiv werden? Werden Daten einzelner Spieler erhoben?
Brian Clayton: Anfänglich arbeiten wir mit den existierenden, statischen Werbeflächen. Wir sehen dann, wie die Spieler es annehmen und sich die Werbung generell entwickelt. Momentan gibt es einen großen Markt für statische Werbung. Wir halten uns aber alle Möglichkeiten offen - aber das ist abhängig von den Spielern und von den Möglichkeiten, die Marke "City of Heroes" weiterzuentwickeln.
IGN: Wir finden es gut, dass Spieler eigene Werbung entwerfen können... erzähl uns mehr.
Brian Clayton: Wir stellen unserer Community bereits jetzt Möglichkeiten zur Verfügung, eigene Kunstwerke zu erstellen und zu präsentieren. Jetzt haben wir die Chance, die Kunst unserer Spieler direkt im Spiel zu präsentieren - die Spieler können uns ihre Kunstwerke wie gehabt einsenden.
IGN: Du hast gesagt, Double Fusion respektiere die Bedürfnisse der Community. Welche sind das und wie wird das umgesetzt?
Brian Clayton: Double Fusion war der einzige Anbieter, der zugestimmt hat, die Werbung optional ausblenden zu lassen. Viele Anbieter konnten uns diese Flexibilität nicht geben und wir schulden es der Community. Die Möglichkeit, die Werbung auszuschalten ist ein sehr wichtiger Punkt für uns.
Ross Burdon: Um das deutlich zu sagen: Ohne diese Möglichkeit hätten wir es nicht getan.
Brian Clayton: Weiterhin gewährt uns Double Fusion 100%ige Kontrolle über die Inhalte, die wir im Spiel anzeigen. Wenn wir also der Meinung sind, dass es nicht ins City of Heroes Universum passt, dann lassen wir es nicht zu.
City of Heroes wurde schon von verschiedenen Werbern umgarnt und wir sind froh, mit Double Fusion den richtigen Partner gefunden zu haben.
IGN: Double Fusion verkauft die Werbeflächen - wie habt ihr da die Kontrolle? Als "12+"-Spiel gibt es bestimmte Dinge, die Ihr nicht bewerben könnt/wollt - wie sieht es mit Konkurrenzspielen aus? Wo steckt ihr die Grenze?
Brian Clayton: Wir arbeiten mit Double Fusion zusammen und geben Ihnen Informationen, wofür unsere Spieler sich interessieren. Schlussendlich kommt es also darauf an, was in die Spielwelt passt.
Wenn eine Kampagne nicht ins Setting passt, dann sagen wir Double Fusion warum. Sei es dass es am Produkt selber liegt oder an der Präsentation. Die gehen dann zum Werbenden und sehen, ob der mit uns zusammenarbeiten will. Fall nicht, verzichten wir.
IGN: Wann werden die Spieler die erste Werbung sehen?
Brian Clayton: Augenblicklich denken wir an den Sommer. Wir arbeiten gerade intensiv an der Fertigstellung von I12 - also wahrscheinlich nach der Veröffentlichung von I12
IGN: Wie groß muss die Zahl der Spieler sein, die Werbung aktiviert haben, damit es sich für Euch lohnt?
Brian Clayton: Auch das können wir im Vorhinein noch gar nicht sagen - wir müssen erst wissen, wie wir uns auf dem Markt platzieren können und welche Banner am meisten gesehen werden. Es gibt hunderte Faktoren und mögliche Szenarios. Ich weiß es einfach noch nicht. Wenn die momentanen Werbeplätze gut gewählt sind, könnte bereits eine geringe Anzahl von Spielern ausreichen und eine Menge für das Team tun.
Wenn wir merken, dass die Mehrheit der Spieler die Werbung abschaltet, analysieren wir natürlich warum und arbeiten daran, dass die Mehrheit sie einschaltet.
Wir reden übrigens immer noch davon, die Fake-Banner durch echte zu ersetzen - und ich kann mir kaum vorstellen, dass unsere Spieler sich davon abgestoßen fühlen.
Ross Burdon: Der Tausender-Kontakt-Preis (TKP), den Werbetreibende für die Anzeigen bezahlen (egal ob im Fernsehen, Webseiten, Print etc.) ist im Spielebereich noch im Fluss. Die Preise, die gezahlt werden, schwanken, also können wir noch keine Vorhersagen treffen.
Egal was passiert - unsere Spieler können immer noch die Werbung ausschalten. Und genau das finden wir gut.
Brian Clayton: Es gibt - abgesehen von z.B. den Monatsgebühren - nur wenige Möglichkeiten, mit denen Kunden die Entwicklung eines Produkts unterstützen können. Dies ist eine Möglichkeit. Wenn die Kunden das Spielgefühl gut finden (und wir glauben, die Werbung macht die Stadt lebendiger), ist es für sie ein Gewinn und für das Team, denn dann können wir mehr Geld in die Entwicklung stecken. Und das ohne dafür mehr Geld zu auszugeben.
IGN: Wir sind gespannt, wie es sich entwickelt.
Brian Clayton: Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Wir haben lange auf den richtigen Partner und die richtige Gelegenheit gewartet, denn am Ende ist es der Spielspaß, der zählt.
IGN: Das hat bisher noch keiner wirklich umsetzen können.
Brian Clayton: Ich weiß nicht, ob das so ist, aber es gibt wohl kaum ein MMOG, das sich durch sein Setting besser für Ingame-Werbung, die "ganz natürlich passt", eignet, als City of Heroes. Ich weiß, dass die Werbetreibenden das ähnlich sehen - denn die klopfen schon seit der Veröffentlichung an unsere Türe.
Ross Burdon: Wir werden es einfach versuchen.